Im Jahr 1917 veröffentlichte Albert Einstein die Theorien, die später die Grundlage für die Lasertechnologie wurden. Der erste Laser wurde dann erst im Jahr 1960 gebaut. Laser ist die Abkürzung von Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation. Ein Laser erzeugt einen sehr eng gebündelten Laserstrahl. Der Laserstrahl unterscheidet sich in einigen Punkten von dem Licht einer Glühbirne. Der Laserstrahl lässt sich gut fokussieren, also in einem sehr kleinen Brennpunkt bündeln. Ein bestimmter Laser sendet Strahlung mit nur einer Wellenlänge aus. Diese elektromagnetischen Wellen schwingen im gleichen Takt. Das Laserlicht selbst ist nahezu parallel. Diese Eigenschaften führen im Brennpunkt zu einer sehr hohen Energiedichte.
Beim Laserschneiden oder Lasern wird der Laserstrahl verwendet, um damit Bleche aus Metall sowie Tafeln aus anderen Materialien zu schneiden. Auch dreidimensionale Körper lassen sich Laserschneiden. Das Laserschneiden gehört zu den thermischen Trennverfahren, weil beim Auftreffen auf die Oberfläche des zu schneidenden Werkstücks die Energie des gebündelten Strahls in Wärme umgewandelt wird. Der Werkstoff wird beim Laserschneiden in einem sehr begrenzten Bereich geschmolzen, verbrannt oder verdampft.
Unterstützt wird der Schneidvorgang durch Ausblasen des verflüssigten Materials aus der Schnittfuge mit Prozessgas. Dieser Gasstrom schützt die Fokussieroptik zusätzlich vor Verschmutzungen und Spritzern.
Stark verbreitet sind heutzutage das Laserstrahlbrennschneiden und das Laserstrahlschmelzschneiden.
Beim Laserstrahlbrennschneiden ist das Schneidgas Sauerstoff. Es wird typischerweise bei Stahlblechen verwendet. Der Sauerstoff unterstützt die Wirkung des Laserstrahls beträchtlich, so dass höhere Schnittgeschwindigkeiten möglich sind. Es entstehen Oxidschichten an den Schnittkanten. Diese können bei der Weiterbearbeitung wie dem Schweißen oder Pulverbeschichten Probleme bereiten.
Beim Laserstrahlschmelzschneiden wird das Gas nur zum Ausblasen des verflüssigten oder verdampften Materials und zur Verhinderung der Oxidation der Schnittkanten eingesetzt. Meist ist dieses Gas Stickstoff. Diese Art Laserschneiden ist jedoch aufwändiger als das Laserstrahlbrennschneiden und auch nur bis zu bestimmten Blechdicken in Abhängigkeit vom Material möglich.